Am 22. April gingen im Torre Oriente die Lichter aus. Eine Stunde lang war das 14-stöckige Bürogebäude in Lissabon in Dunkelheit getaucht – und das nicht wegen eines technischen Defekts, sondern lange geplant. Leticia Ponz, die Asset-Managerin des Gebäudes, hatte die Aktion organisiert. Anlass war der internationale Earth Day, der weltweit Menschen dazu anregen will, über die Wertschätzung der Natur nachzudenken und ihr Konsumverhalten infrage zu stellen. „Dafür wollten auch wir ein Zeichen setzen“, berichtet Leticia Ponz. ↓

Wie Immobilien der guten Sache dienen können
Ein gutes Zeichen, findet Roman Dirscherl aus der Gruppe Nachhaltigkeit bei Union Investment, weil auch Aktionen wie die in Lissabon zur Idee der „manage to green“-Strategie von Union Investment gehören. Denn diese Strategie steht für Nachhaltigkeit im Sinne von ESG, kurz für: Environment, Social und Governance. „Wenn von ESG die Rede ist, liegt die Betonung meistens auf dem E. Doch das S, das auch für soziales Engagement steht, ist auch wichtig“, sagt Roman Dirscherl. Und dabei spielen Immobilien eine wichtige Rolle: „Immobilien können einen Mehrwert über reine Mietflächen hinaus schaffen – sie können Orte sein, die sozial in ihr Umfeld integriert sind.“
Inzwischen gibt es viele solcher Orte im Portfolio von Union Investment. 254 Aktionen in elf Ländern hatte Roman Dirscherl erfasst. Er sammelt Informationen aller Projekte und unterstützt das Asset-Management bei Fragen rund um das Thema. Koordinieren könne er die vielfältigen Aktivitäten jedoch nur bedingt, betont er: „Solche Aktionen müssen zu den lokalen Bedürfnissen, den Mietern und den Gebäudegegebenheiten passen. Dafür braucht es engagierte Menschen vor Ort, die Dinge anstoßen.“ Menschen wie Leticia Ponz, Asset-Managerin und Leiterin der spanischen Niederlassung von Union Investment. ↓
"Immobilien können einen Mehrwert über reine Mietflächen hinaus schaffen. Dafür braucht es engagierte Menschen vor Ort, die Dinge anstoßen.“ Roman Dirscherl Team Nachhaltigkeit bei Union Investment
Persönliches Engagement
In Lissabon, Barcelona und Mexiko-Stadt betreut Ponz insgesamt zehn Gebäude aus dem Bestand von Union Investment. Neben ihrer Arbeit engagiert sie sich unter anderem als Vizepräsidentin von „Women in Real Estate“ dafür, Frauen in der Immobilienbranche sichtbarer zu machen, und gibt Yogastunden, deren Erlöse sie an die Kinderkrebsforschung spendet. „Ich bin ein sehr sozial engagierter Mensch“, sagt sie von sich selbst. Es lag nahe, das mit ihrem Beruf zu verbinden. Darum organisiert sie in ihren Objekten seit Jahren Projekte, die verschiedenste Definitionen von „sozial“ abdecken: Projekte, die anderen Menschen zugutekommen, wie Sammlungen von Weihnachtsgeschenken für bedürftige Kinder oder Blutspenden. Aber auch Projekte, die vor allem Menschen in den Gebäuden zusammenbringen, etwa der Tag des Buchs, an dem in Katalonien traditionell Männer ein Buch und Frauen eine Blume als Geschenk erhalten. Manchmal wird dabei das Gebäude selbst Teil des Projekts: wie am Brustkrebstag, an dem ein „Pink Ribbon“ am Bürogebäude Torre Diagonal Mar in Barcelona prangte – die rosafarbene Schleife ist das internationale Symbol für Krebsvorsorge-Kampagnen.
„Was genau wir machen, hängt auch vom Typ des Gebäudes und der Mieterstruktur ab“, sagt Leticia Ponz: „Ein Bürogebäude bietet andere Möglichkeiten als ein Einkaufszentrum.“ Bei der Reaktion der Mieter hingegen gebe es keine Unterschiede, erzählt sie: „Alle sind begeistert von solchen Aktionen. Viele Unternehmen führen ohnehin schon ähnliche Aktionen durch, weil sie wissen, dass Unternehmen der Gesellschaft auch etwas zurückgeben sollten. Sie freuen sich, wenn wir mit Ideen und unserer Unterstützung auf sie zukommen.“ ↓

„Viele Unternehmen wissen, dass sie der Gesellschaft etwas zurückgeben sollten. Sie freuen sich, wenn wir mit Ideen und unserer Unterstützung auf sie zukommen.“ Leticia Ponz Asset-Managerin bei Union Investment
Soziales Engagement ist auch Mieterbindung
Sich vernetzen, Gutes tun können und im besten Fall dabei noch Spaß haben – es gibt viele Gründe dafür, warum Mieter, Property-Manager und Asset-Manager an solchen Aktionen teilnehmen. Darum seien sie auch über ihr eigentliches Ziel hinaus wertvoll, sagt Roman Dirscherl aus dem Nachhaltigkeitsteam: „Für uns ist das auch eine Mieterbindungsmaßnahme, wie wir sie mit kaum einem anderen Tool erreichen können.“ Sein Dank gilt darum den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort: „Ich habe größte Wertschätzung für das, was Menschen wie Leticia organisieren.“
Die Coronakrise hat die Möglichkeiten für soziale Projekte stark eingeschränkt. „In den meisten Gebäuden waren nur wenige oder gar keine Mieter vor Ort, die wir hätten ansprechen können“, bedauert Leticia Ponz. Inzwischen aber plant sie wieder neue Aktionen, insbesondere für den World Mental Health Day. „Gerade wegen Corona ist dieses Thema wichtiger denn je“, sagt sie. •

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